Kultur

550 Erler bereiten Passionsspiele vor

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Es sind nur noch wenige Wochen bis zur Premiere am 26. Mai 2019. 550 Erler sind auf den Beinen, um voller Begeisterung die Passionsspiele 2019 vorzubereiten. Die Hauptdarsteller und der Chor haben bereits vor Monaten ihre Arbeit aufgenommen. Nun ist auch für das „Volk“ der Zeitpunkt gekommen, zu proben und zu üben. Die Volksproben sind gestartet. Das „Volk“ – das sind 270 Frauen, Männer und Kinder, vom Baby bis zu den Großeltern, die bei den Aufführungen mitwirken. Ein besonderes Augenmerk legt Regisseur Markus Plattner auf die Jüngsten. Sie stehen heuer mehr im Fokus als vor sechs Jahren. Die Kinder werden die Passion intensiv erleben und so in diese jahrhundertalte Tradition in Erl hineinwachsen. „Nur wer begeistert ist, kann begeistern“ – und begeistert sind die Erler. Jeder Einzelne zeigt 100 Prozent Engagement, um die 32 Aufführungen, die von Mai bis Oktober 2019 über die Bühne gehen, zu einem vollen Erfolg zu machen. Seit über 400 Jahren spielen die Erler ihre Passion. Markus Plattner verspricht für 2019 eine „kernigere und schärfere“ Inszenierung der Jubiläumspassion von 2013. Er will noch mehr in die Tiefe gehen. Neu im Team ist Drummond Walker, der die musikalische Leitung übernommen hat. Seit Oktober probt er bereits intensiv mit dem Chor. Die ausgeprägte Szenengestaltung des Kreuzweges, eine eigens komponierte Passionsmusik von Wolfram Wagner, live präsentiert von Chor und Orchester, ein aktueller und moderner Text von Felix Mitterer und ein stimmungsreiches Lichtdesign zeichnen die Erler Passionsspiele aus. Tickets sind auf www.passionsspiele.at erhältlich. Interessierte dürfen sich auf einen kulturellen Hochgenuss inmitten der Tiroler Bergwelt freuen.

Fotos:   Mario Wimmer – Eindrücke  von der ersten Volkprobe.

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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