Die Volksbühne Rosenheim St. Nikolaus besteht seit 50 Jahren. Zum Jubiläum wurde im Juli am Rosenheimer Innspitz das Kultstück „Der Brandner Kaspar und das ewig´ Leben“ von Franz von Kobell als Freilichtproduktion aufgeführt. Die Karten dafür waren in kürzester Zeit vergriffen und die Nachfrage war ungebrochen hoch. Deshalb gibt es ab Samstag, 28. Oktober, weitere Gelegenheit die aktualisierte Inszenierung von Richard Martl im Künstlerhof am Ludwigsplatz zu sehen. Dazu wird der Saal mit zwei Bühnen ausgestattet, um so das opulente Kultstück aufführen zu können. Die Zuschauer rücken somit ganz nah ans Geschehen. Bedingt durch den aufwendigen Kulissenbau werden pro Abend nur rund 100 Plätze angeboten.
Die G´schicht vom Brandner Kaspar, der mit dem Boandlkramer beim Schnapseln um das ewige Leben feilscht, ist eng mit der Geschichte der „Nikolausbühne“ verwoben. Denn kein anderes Theaterstück hat sie öfter gespielt: Im früheren Kolpinghaus bzw. Künstlerhof und unter dem Kirchturm von St. Nikolaus, auf der Doaglalm am Samerberg, sogar in Südtirol und zuletzt auf der Landesgartenschau 2010 in Rosenheim. Regisseur Richard Martl hat den Brandner Kaspar behutsam bearbeitet, etwas gekürzt und in unsere Region und Sprache transferiert. Dadurch wird die Geschichte für alle Zuschauer wieder spannend, und für die zirka 30 Darsteller eine neue Herausforderung.
Weitere Aufführungen: den ganzen November jeweils freitags und samstags. Beginn 20 Uhr. Abendkasse, Einlass und Bewirtung eine Stunde vorher. Karten gibt es für alle Vorstellungen zum Preis von 16 Euro, zuzüglich Vorverkaufsgebühr, ab sofort im Ticket-Zentrum Rosenheim, Stollstraße 1; Restkarten an der Abendkasse. Weitere Infos unter www.volksbuehne-ro.de .
Bericht: Volksbühne Rosenheim / Fotos: Lisa Lanzinger – Bild Spielszene „Brandner Kaspar“ 2023 von links: Hannes Ginthör, Peter Kirmair