Der Advent dauert in diesem Jahr zwar nur drei Wochen, trotzdem oder genau deshalb musste das Rohrdorfer Adventsingen heuer am 3. und nicht wie üblich am 4. Adventsonntag stattfinden. Obwohl sich in unmittelbarer Nachbarschaft, auf dem Samerberg, in Söllhuben und Altenbeuern am gleichen Tag Leute zu „ihrem“ Adventsingen trafen, war die Pfarrkirche St. Jakobus in Rohrdorf wieder gut besetzt.
Mit dem Chor des Liederkranzes Rohrdorf unter der Leitung von Richard Haimmerer, den Moosbachbläsern, dem Frauendreigesang, der Höllgrab´n Gitarrenmusi, dem Klarinettentrio und der Stubenmusik wirkten auch in diesem Jahr ausschließlich einheimische Gruppen mit. Den Mitwirkenden gelang in der abendlichen Stunde eine musikalisch überzeugende, berührende Einführung in die letzte Adventwoche und in die Weihnachtszeit. In den Liedern und Texten bildeten dieses Mal die Herbergssuche der Heiligen Familie vor 2000 Jahren und die aktuelle Situation von Flüchtlingen und Asylberechtigten einen Schwerpunkt. Wie in all den Jahren davor endete das Adventssingen in der dunklen Kirche wieder leise und besinnlich, nur mit Glockenläuten und ohne Applaus. Ihren Beifall und ihre Zustimmung drückten die Zuhörer beim Verlassen der Pfarrkirche aber durch großzügige Spenden für das Sozialwerk Rohrdorf und für die kirchlichen Hilfsprojekte der Pfarrei in Uganda und Syrien aus.
Bericht und Bild: Jakob Opperer