Tourismus

Achental Tourismus: für ADAC Preis nominiert

Veröffentlicht von Toni Hötzelsperger

Mit Gästen zu Schwendaktionen auf die Almen – Achental Tourismus für den ADAC Tourismuspreis Bayern nominiert Unterwössen, 7. Oktober 2024. Größte Anerkennung und Auszeichnung für den Tourismus im Achental: Für ihre Initiative, Gäste einzuladen, sich auf verschiedenen Almen im Achental an Schwendaktionen mit den Almbauern, Sennern und Almwirten zu beteiligen, ist die Achental Tourismus gKU für den renommierten ADAC Tourismuspreis Bayern 2025 nominiert worden.

Für das Finale um den „Bayerischen Tourismus-Oscar“, wie er auch genannt wird, konnten sich nach der Vorauswahl durch die Jury aus Reihen des ADAC Nordbayern, des ADAC Südbayern, der Bayern Tourismus Marketing und des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes DEHOGA Bayern insgesamt acht Bewerbungen von Tourismusprojekten aus dem gesamten Freistaat qualifizieren. Mit dem ADAC Tourismuspreis werden alljährlich die neuesten, kreativsten und innovativsten Projekte ausgezeichnet, die die Tourismusbranche in Bayern bereichern und voranbringen. „Die Projekte, die wir auszeichnen, gehören zu den Besten der Besten, und zwar in der bayerischen Tourismuslandschaft. Und sie gehören „auf die Bühne“ und sollen einem großen Publikum vorgestellt werden“, so die Initiatoren des Preises. Elisabeth Keihl, Vorstand der Achental Tourismus gKU: „Bereits die Nominierung für den ADAC Tourismuspreis Bayern ist für uns ein Gewinn und erfüllt unser Team mit größter Freude und macht uns stolz. Über die Schwendaktionen schaffen wir die Möglichkeit für Gäste, in den Alltag auf den Almen einzutauchen und „Einheimischer auf Zeit“ zu werden. Durch die gemeinsame Arbeit wird den Gästen nicht nur eine Vorstellung davon vermittelt, welche Bedeutung die Natur für die Menschen im Achental hat. Sie werden vielmehr zu Botschaftern der Region und reisen in der Gewissheit nach Hause, selbst Verantwortung übernommen und persönlich einen aktiven Beitrag zum Erhalt und Schutz der Landschaft geleistet zu haben, in der sie ihren Urlaub verbracht haben – und in Zukunft hoffentlich noch häufig verbringen werden. Darüber sehen wir in der Initiative einen weiteren Beitrag, um die Akzeptanz des Tourismus bei den Einheimischen weiter zu festigen.“ Sepp Loferer, Almbauer im Geigelsteingebiet in Schleching, erklärt die Bedeutung des Schwendens: „Unsere Almen sind uralte Kulturlandschaften und unverzichtbar für uns Bauern im Tal. Gleichzeitig sind sie ein Hotspot der Biodiversität: Almen weisen die zweithöchste Dichte pro Hektar an Artenvielfalt nach dem Regenwald auf. Auf sehr begrenztem Raum können enorm viele Lebensräume für Flora und Fauna nebeneinander existieren. Damit das auch so bleibt, müssen unerwünschte Sträucher und Büsche beim Schwenden entfernt werden.“ Christian Tegethoff führt seit vielen Jahren Schwendaktionen auf der Weitalm im Hochgerngebiet durch. „Schwenden ist harte Arbeit und für die Almbauern ist es sehr wertvoll, wenn viele Hände mithelfen. Der Blick hinter die Kulissen der Almwirtschaft mit allem, was dazugehört, hat bisher alle Teilnehmer begeistert und motiviert. Das ist gelebter Naturschutz!“ In einer ersten Reaktion erklärten Bürgermeisterin Martina Gaukler (Staudach Egerndach) und die Bürgermeister Ludwig Entfellner (Unterwössen), Sepp Loferer (Schleching) sowie Andreas Scheck (Marquartstein):

„Die Nominierung für den ADAC Tourismuspreis Bayern ist eine Bestätigung unserer Philosophie. Wir teilen mit ihnen auf Zeit unser Glück, in einer Region leben zu dürfen, um die uns viele beneiden. Seit Jahrzehnten hat sich das Achental bei Urlaubern einen Namen als Reiseziel gemacht, wo sich Einheimische und Urlauber auf Augenhöhe begegnen und respektvoll miteinander umgehen. Die wachsende Zahl an Gästen, die immer wieder zurückkehren, ist ein eindrucksvolles Indiz dafür, was in unserem Tal unter herzlicher Gastfreundschaft verstanden wird. Als Gegenentwurf zum Massentourismus setzen wir auf Individualreisende, die nach unserem Leitmotiv „Eins mit der Natur“ Nachhaltigkeit, Regionalität und naturverbundenen Aktivitäten besondere Beachtung schenken. Mit Schwendaktionen können unsere Urlauber selbst erleben, wie viel Arbeit hinter der lieblichen Blumenwiese mit romantischen Bienen und Schmetterlingen steckt.“ Die Bekanntgabe der Gewinner des Tourismuspreises 2025 erfolgt dann Anfang des kommenden Jahres im Rahmen einer festlichen Preisverleihung. Achental Tourismus gKU Hauptstraße 71 83246 Unterwössen 08641 / 59791-14 henrieta.winklhofer@achental.com Achental Tourismus gKU Die Achental Tourismus gKU ist ein Zusammenschluss der vier Achental-Gemeinden Staudach-Egerndach, Marquartstein, Unterwössen und Schleching. Im Fokus der Achental Tourismus gKU steht die konsequente Ausrichtung auf einen sanften und naturnahen Tourismus – einerseits für die Zielgruppe der Gäste, die sich im Achental als „Einheimische auf Zeit“ fühlen darf und andrerseits für die Einheimischen selbst. Nur durch eine intakte touristische Infrastruktur lässt sich das ganze Potential der Region erschließen – die Akzeptanz des Tourismus als bedeutender Wirtschaftsfaktor für die Menschen im Achental ist dabei ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit der Achental Tourismus gKU.

Bericht und Fotos: Achental Tourismus

Redaktion

Toni Hötzelsperger

Beiträge und Fotos sind urheberrechtlich geschützt!