Uwe Merklein und Nicole Braeunig erhielten 500 Euro für die „Priener Tafel“, Bürgermeister Daniel Mair 500 Euro für die Frasdorfer Bürgerstiftung und Thomas Hoesch vom BRK 500 Euro für das neue Fahrzeug des „Helfers vor Ort“. Der Betrag stammt aus dem Erlös des letzten Frasdorfer Gwandmarktes vor fast vier Jahren. Zwei Dutzend Frauen aus Frasdorf und Umgebung organisieren jedes Jahr einen Tauschmarkt für gebrauchte Trachtenkleidung. Seit den Anfängen im Frasdorfer Pfarrsaal vor knapp 20 Jahren sind schon viele Jahre ins Land gegangen und heute reicht die große Lamstoahalle gerade noch aus, um das fast unüberschaubare Angebot an guter gebrauchter Trachtenbekleidung präsentieren zu können.
Die Priener Tafel betreut mit ehrenamtlichen Mitarbeitern rund 300 bedürftige Familien zwischen Aschau und Bad Endorf, darunter etwa 60 Kinder. Die Bürgerstiftung Frasdorf ist bei der Unterstützung der Kinder- und Erwachsenenbildung und der Jugend-, Alten- und Behindertenhilfe in der Gemeinde tätig. Das Einsatzfahrzeug des „Helfers vor Ort“ ist nach zwölf Jahren am Ende seiner Dienstzeit angelangt, der Zuschuss ist für den Kauf eines neuen Wagens bestimmt.
Die Festsaison steht schon vor der Tür, in Frasdorf feiern der Trachtenverein und die Feuerwehr vom 17. Mai bis zum 29. Mai ihre Festwochen im Festzelt und auch die Trachtler, Schützen, Feuerwehrleute und Veteranen der Umgebung feiern wieder große Zeltfeste. Alles was Trachtler und Schützen für die kommende Saison an Joppen, Jankern, Westen, Hosen und Hüten, an Gewand, Schürzen und Miedern brauchen – nach dem Verkaufsmotto „Gebrauchtes rund um die Tracht“ – gab es auf dem Frasdorfer Gwandmarkt in der Lamstoahalle zu kaufen.
Die Auswahl war reichlich Großer Andrang herrschte an den Tischen für Kinderbekleidung mit kurzen Lederhosen zum Plattlln, Haferlschuhen, Hemden und Trachtenwesten für die Buam oder Dirndlgwand, Blusen und Schuhe für die Trachtendirndl. Für viele Mütter, die sich für etwas Gebrauchtes entschieden, war vor allem der Preis entscheidend. So ging manches gut erhalten Stück in vertretbarer preislicher Höhe über den Tresen. Für die Kenner und Liebhaber des Trachtengwands haben die Frasdorferinnen immer ein paar besondere Schmankerl bereit: so lagen in diesem Jahr mehrere Lederhosen mit ausgesuchten Hosenträgern für Männer und Buben auf den Verkaufstischen, dazu Trachtenschmuck, ein paar Münzen und Anhänger für den Charivari, ausgesucht schöne Messer und Stiletts, selbst gestrickte Trachtenstrümpfe und Loiferl und, und und …. Ein schier unerschöpfliches Angebot an Blusen, Schürzen und Dirndlkleidern mit allen Accessoires soll den Frauen und Mädchen helfen, stets passend gewandet über die Sommersaison zu kommen. Kaffee und Kuchen gab’s auch an der großen Theke mit einer ebenso großen Auswahl an selbstgebackenen Kuchen und Torten. Nach den Strapazen des Einkaufs blieb bei vielen auch noch genug Zeit für einen kleinen Ratsch.
Bericht und Fotos: Heinrich Rehberg