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Aktuelles von BR Heimat

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Grüß Gott aus München!  Nachstehend erlauben wir uns, Ihnen/Euch Informationen über kommende Volksmusiksendungen auf BR Heimat (www.br-heimat.de) zukommen zu lassen (Programmänderungen vorbehalten).

 NEU auf BR Heimat ist folgende Sendung an jedem Samstag von 13.05 – 14 Uhr (Wdh 23.05 – 24 Uhr):   

Die weiß-blaue Musiktruhe

Musikalische Raritäten und Köstlichkeiten

aus den 60er und 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts

von Heinz Kulzer bis Maxl Graf

SERVUS mit StudiogästenJeden Freitag von 15-17 Uhr. Für die Sendungen besuchen wir immer wieder Musik- und Gesangsgruppen, Heimatpfleger und Kulturfreunde daheim. Der Podcast ist spätestens ab dem nächsten Werktag für 12 Monate verfügbar.

Freitag, 6. Mai 2022:

15-16 Uhr: Die Volksmusik im Allgäu – so wie wir sie heute kennen – wurde lange Jahre von der „Finkengruppe“ geprägt, deren Mitglieder Michael und Hans Fink mit Jutta Belzereit, später Kerber und Ferdl Kerber sowie der Alphornbauer Josef Wagner waren. Angeregt wurden sie u.a. von einer Singwoche mit Wastl Fanderl, auf der sich Michael Fink und Jutta Belzereit kennen lernten und dann im Allgäu die erste Stubenmusikgruppe gründeten.

Nur 7 Wochen nach dem ersten gemeinsamen Spiel meldete sich die „Finkengruppe“ selbstbewusst zum ersten schwäbischen Volksmusik-Wettbewerb 1961 in Lindau an und war dort eines von 37 Ensembles. Sie errangen den 1. Platz der Instrumentalmusik und wurden anschließend „wie die Stars der Rockszene heute“ auf Veranstaltungen herumgereicht. Auch der BR wurde auf sie aufmerksam, und es entstanden frühe Tonaufnahmen. 1965 teilte sich die Gruppe auf in die „Familienmusik Kerber“ und in die „Stubenmusik Wagne“r; die „Finkengruppe“ mit den Brüdern Fink blieb bestehen und wurde mit Familienmitgliedern und Freunden neu besetzt.

Der Zitherspieler Michael Fink deckte nunmehr über ein halbes Jahrhundert alle musikalischen Spielgelegenheiten seiner Heimat ab. Vom Allgäuer Lieder- und Jodlertag bis hin zu kirchlichen und weltlichen Anlässen: Die „Finken“ waren immer zur Stelle. Am 16. Dezember 2021 ist Michael Fink verstorben. Evi Strehl hat mit seinen Söhnen Rainer und Michael telefoniert und noch einiges über die legendäre Finkengruppe erfahren.

16-17 Uhr: Wir wiederholen eine Sendung von Ulrike Zöller (von 2011) über 50 Jahre Stubenmusik im Allgäu und die Familie Kerber: „A Harfe hat ma it kennt“.

Freitag, 13. Mai 2022:

15-16 Uhr: Wir stellen die CD „Fränkische Sagen für Kinder…subba!“ vor, die das BR-Studio Franken produziert hat. „Von listigen Bäckern, kleinen Holzfruln und schaurigen Teufelslöchern“:  Auf markanten Burgruinen herrschen wilde Riesen. Am Main spuken verlorene Winzerseelen. Feurige Männer, kluge Frauen und einsame Hirtenburschen huschen durch verborgene Wälder. Steine und Seen beginnen zu sprechen. Franken ist eine einzigartige Kulturlandschaft voller alter Sagen und Geschichten….

Von Autorin Julia Schölzel in treffende Worte gefasst, witzig und farbenfroh werden zwölf ausgewählte Sagen aus Ober-, Unter-, und Mittelfranken für Kinder neu erzählt und musikalisch von „Boxgalopp“ stimmungsvoll umrahmt. Gelesen werden die Sagen von den drei fränkischen SchauspielerInnen Eli Wasserscheid, Volker Heißmann und Martin Maria Eschenbach…Alle Orte der fränkischen Sagen sind lohnende Ausflugsziele für die ganze Familie. So wird fränkische Kultur begehbar, begreifbar, sicht- und hörbar – kurz gesagt: ein wunderbares Rundum-Erlebnis…subba!  Evi Strehl hat mit Julia Schölzel gesprochen.

16-17 Uhr: Wir wiederholen zum Geburtstag von Ingeborg Degelmann aus Ködnitz/Ofr. heute eine ihrer beliebten früheren Volksmusiksendungen: „Es war beim Maientanz“. Die Erstsendung im Studio Franken war am 19. Mai 1996.

Freitag,  20. Mai 2022:  Wie sich die Volksmusik verändert

Oberkrainerstücke waren vor 20 Jahren noch undenkbar im Repertoire einer Tanzlmusi – mittlerweile sind sie in manchen Regionen fast schon selbstverständlich. Auch unzählige neue Melodien sind in der jüngsten Vergangenheit entstanden. Die Volksmusik von heute klingt anders als die vor 20 Jahren. Melodik und Satz verändern sich ständig. Dieser Entwicklung will Andreas Estner mit seinen Gästen aufspüren und diskutieren. Zu Gast sind Anton Gmachl, Lehrer an der Universität Mozarteum Salzburg, der Komponist und Arrangeur Karl Edelmann und weitere.

Freitag, 27. Mai 2022:

15-16 Uhr: Die Musiker des „Münchner Saitenquintetts“ haben sich während ihrer Studienzeit am Richard-Strauss-Konservatorium kennengelernt. Nach zwanzig Jahren – im Herbst 2021 – haben sie wieder zusammengefunden, um gemeinsam ihrer Leidenschaft nachzugehen. Nachdem sich die Wohnorte der Mitglieder über ganz Bayern verteilen, ist nun München abermals der zentrale Anlaufpunkt für die Probenarbeit geworden, und somit war auch schnell der Name „Münchner Saitenquintett“ geboren. In der traditionellen Quintett-Besetzung lassen die Musikanten in erster Linie bayerische Volksmusik und höfische Musik erklingen, wobei natürlich auch andere Stilrichtungen in ihr Repertoire mit einfließen. Ob staad oder lustig, konzertant oder im Wirtshaus, mit einem abwechslungsreichen Programm wissen Carolin Schmid (Hackbrett), Jörg Lanzinger (Kontrabaß), Elisabeth Grandl (Harfe), Regina Frank (Zither) und Bettina Götz (Gitarre) ihr Publikum immer gut zu unterhalten. Bei Bedarf gestaltet das Münchner Saitenquintett seine Veranstaltungen nicht nur mit Musik, sondern auch mit ausgewählten Texten und Moderationen, passend zum jeweiligen Anlass. Evi Strehl hat die Gruppe bei einer ihrer Proben im Musikzentrum Blutenburg besucht.

16-17 Uhr: In dieser Stunde stellen wir „d‘ Verwandschaftsmusig“ aus dem südlichen Oberallgäu vor. Die kleine Tanzlmusikbesetzung spielt überwiegend traditionelle, alpenländische Volksmusik nach oberbayrischem und Tiroler Vorbild.  Die Genres „Oberkrainer“ und „böhmische Blasmusik“ hinterlassen ebenfalls ihre Spuren im Repertoire der Gruppe, die 2012 gegründet wurde, um bei einer Familienfeier zu musizieren. Mit Kuhlo-Flügelhorn, Klarinette, Steirischer Harmonika und Helikon-Bass interpretieren die Musikanten den für das Oberallgäu so untypischen Tanzlmusiksound schmissig und frei. Mittlerweile gesellen sich auch einige Stücke aus eigener Feder und Kompositionen aus dem benachbarten Bregenzer Wald in ein Repertoire, das sich in ihrem abwechslungsreichen Klang hören lassen kann. Für die vier Oberallgäuer steht die Freude am Musizieren im Mittelpunkt, egal zu welchem Anlass. Frei nach dem Motto, „griêbig mit Schlônz“. Evi Strehl hat mit dem Flügelhornisten Sebastian „Sebi“ Übelhör telefoniert.

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Stofferls Wellmusik: Jeden ersten Sonntag im Monat von 14-15 Uhr, Wdh. 22-23 Uhr, nachzuhören / Podcast unter www.br-heimat.de

Als besonderes Schmankerl präsentiert Christoph Well (Ex-Biermösl Blosn) seine persönlichen Lieblingstitel und lädt sich einen Studiogast ein, mit dem er spontan musiziert. Mit dabei waren schon Gerhard Polt, Ringsgwandl, Franz Wittenbrink, Maximilian Brückner, Stefan Dettl, Bob Ross, Alt-Intendant Thomas Gruber, Campino von den Toten Hosen, die Schauspielerin Brigitte Hobmeier und der Südtiroler Ausnahmemusiker Herbert Pixner. Die jeweils letzten zwölf Sendungen von „Stofferls Wellmusik“ gibt’s als Podcast unter www.br-heimat.de

Stofferls Gast kommt diesmal aus dem Bayerischen Wald: Andreas Schmid wurde im Jahr 2000 in Zwiesel geboren und spielt seit seinem fünften Lebensjahr Steirische Harmonika. Er besuchte zwei Jahre lang die Berufsfachschule für Musik in Altötting und studiert seit Oktober 2019 an der Hochschule für Musik und Theater München den Bachelorstudiengang Volksmusik mit Hauptfach Steirische Harmonika (Klasse Alexander Maurer). Als Solist aber auch in Ensembles verschiedenster Genres konzertiert er regelmäßig in Wirtshäusern über Kleinkunstbühnen bis hin zu Festivals. Seine Wurzeln liegen in der traditionellen Volksmusik. Darüber hinaus blickt Andreas gerne über den Tellerrand, experimentiert in mehreren Ensembles mit Klassik, Jazz und Pop und schafft es mit seiner Musik, Menschen von jung bis alt zu berühren. Seine Harmonika hat der Schmid Anderl natürlich ins Studio mitgebracht, ebenso wie Stofferl seine Trompete. Zusammen spielen und singen sie einige Bayerwald-Volksmusikklassiker.

 

Schätze aus dem Schallarchiv: Jeden Sonntag und Feiertag von 16-17 Uhr:

  1. Mai: Josef Lettl (Altbaiern), Hans Breinlinger (Schwaben) und Hans Mehl (Franken): Am Ofentisch beim Unterwirt. Das Stammtischleben in Bayern. Erstsendung 01.05.1980
  2. Mai: Erika Eichenseer: Volksmusik zum Muttertag – Gedanken einer geplagten Mutter. Erstsendung 13.05.2007.
  3. Mai: Willi Großer: In der Maienzeit hab i mei Freid. Erstsendung 27.05.1990.
  4. Mai: Mariensingen im Franziskanerinnen-Kloster Mallersdorf vom 17.05.1986.

Christi Himmelfahrt, 26. Mai: Gerhard Maier: „Bei uns in Bayern“: Goaslschnalzen. Erstsendung 24.05.1991.

  1. Mai: Fritz Straßner: Jetzt geht’s auf Pfingsten zua. Erstsendung 20.05.1983.

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Weitere Programmtipps:

BR Heimat – Kaffeehaus

Geige, Harmonika und Kontragitarre sind die Instrumente der Wiener Heurigen- und Kaffeehaus-Kultur. Wo ein paar Takte Schrammelmusik erklingen, da darf eine Schale Melange nicht fehlen. Latte macchiato? Fehlanzeige.

Unser „Kaffeehaus“ wird von Simone Wichert musikalisch gestaltet und steht an jedem Sonntag von 15.05 bis 16 Uhr auf dem BR Heimat Programmkalender.

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BR Heimat – jetzt bis zu 5 Stunden zum Nachhören

Wussten Sie übrigens, dass Sie mit der BR Radio-App jederzeit bei allen BR Radiosendern intuitiv entlang des laufenden Programms bis zu 5 Stunden zurückspulen und so das Medium Radio im Nachhören-Modus neu erleben können? Auch der Sleeptimer wurde sowohl in der iOS- als auch in der Android-Version installiert. Alle acht Sender sehen Sie sofort auf der Einstiegsseite – mit dem Namen der laufenden Sendung und dem Titel, der gerade gespielt wird. Jeder Sender kann dort gestartet und weitergehört werden, während Sie sich anderen Dingen zuwenden.

Natürlich gibt es aber weiterhin bestimmte BR-Heimat Sendungen auch als Podcast zum nachhören und herunterladen.

Wer diese Informationen nicht mehr erhalten will, möge uns dies bitte mitteilen.

Herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit und beste Grüße von

Bericht: Evi Strehl   – Bayerischer Rundfunk  – BR Heimat  – Evi.Strehl@br.de   –  www.BR.de

Foto: Hötzelsperger – Evi Strehl bei Aufnahmen für BR Heimat auf dem Samerberg, u.a. mit Bürgermeister Georg Huber  – diese Samerberg-Sendung ist für Freitag, 17. Juni vorgesehen

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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