Ungläubiges Staunen löste der plötzliche, unerwartete Tod von Josef Poll, Schmid-Sepp, Bauer von Holzham aus. Um den Verstorbenen trauen die Ehefrau, Kinder, die Geschwister mit Familien und Angehörigen. Holzham und Altenbeuern war immer der Bezugspunkt von Josef Poll. Die Schulzeit am Ort, erste Beschäfftigung bei einem örtlichen Unternehmer, Militärdienst in Brannenburg und später Verkaufsfahrer für landwirtschaftliche Produkte. Nach dem Tod seines Vater übernahm Josef Poll, der mit drei Brüdern und der Schwester in Holzham am elterlichen Hof aufwuchs, den später im Außenbereich erstellten Aussiedlerhof. Das Leben des landwirtschaftlichen Tageslaufes und der Natur bestimmte sein Bemühen. In seiner eigenen Art fand er hier seinen Einklang. Im Gespräch zeigte er sich stets gut informiert über das Tagesgeschehen aus Politik, Gesellschaft und Sport, auch wenn er in der Öffentlichkeit nicht die große Präsenz zeigte. Auch über das tägliche Geschehen seiner Umgebung und seiner Heimatgemeinde war er immer bestens informiert.
Seine Verbundenheit mit der Gemeinschaft und dem Dorfleben bekundeten seine Mitgliedschaft beim Trachtenverein Immergrün Altenbeuern, der Feuerwehr und dem Veteranenverein. Die Fahnenabordnungen und eine bedingte Anzahl von Trauergästen begleiteten Sepp Poll zur letzten Ruhestätte, wo der Veteranenverein mit Böllerschüssen und einem Kranzgebinde sich von einem treuen Mitglied verabschiedete. Die Beerdigungsmusik intonierte Trauerweisen.
Bericht: Thomas Schwitteck