Kultur

20 Jahre Musikförderverein Wildenwart – Neuwahlen

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Vor 20 Jahren wurde der Musikförderverein Wildenwart gegründet. Ziel war und bleibt es, den Nachwuchs und die seit 1955 bestehende Blasmusik in und um Wildenwart zu fördern. In all den zwei Jahrzehnten war Jakob Steiner aus Atzing Vorsitzender des Vereins. Höhepunkt seiner ehrgeizigen und ehrenamtlichen Aktivitäten war der Bau des Musikheimes direkt bei der Wildenwarter Grundschule. Nun wurde Jakob Steiner auf eigenen Wunsch abgelöst, sein Amt übernahm in guter Abstimmung sein bisheriger Zweiter Vorstand Andreas Willmann. Bei all den erfreulichen Abstimmungen und Wahlen gab es aber auch Nachdenkliches nach zwei Jahren Corona-Erfahrungen.

Jugendleiterin Eva-Maria Gruber, die vor der Versammlung im Atzinger Vereinshaus die Zwergerl- und die Jugendkapelle zur Freude der Versammlung dirigierte, holte weit aus und erklärte aus pädagogischer Sicht, wieso und was Corona Schaden angerichtet hat. „Corona hat Viele lässiger gemacht bei der Proben-Moral, auch die Art des Absagens bei Proben und Veranstaltungen ist bedenklich. Damit wir wieder zurückkommen auf Vor-Corona-Verhältnisse brauchen wir Eltern und Nachwuchs gleichermaßen“ – so die Jugendleiterin, die sich aber auch dafür bedankte, dass Auftritte bei den Ortsvereinen und Präsenz-Proben wieder möglich waren.

Gewohnt zufriedenstellend waren die Berichte von den Sachgebieten, überwiegend waren der Rückblick und Dank. Dabei sagte Musik-Vorstand Helmut Rosenwink in der freien Aussprache: „Lieber Jak, ohne Dein Durchhaltevermögen hätten wir in Wildenwart kein Musikantenheim, Danke Jak auch im Namen der Jugend“. Für Jakob Steiner gab es allerdings vor seiner Stabübergabe noch einige gar nicht so einfache Erledigungen: Einmal eine Satzungsänderung, wonach im nicht zu erwartenden Auflösungsfalle die Blaskapelle Wildenwart an das eventuell noch vorhandene Vermögen Zugriff bekommt. Das wurde wegen fehlender Auflagen vom Finanzamt abgelehnt  –  doch über Umwegen wird es eine Lösung in diese Richtung geben. Unterstützung bekommen die Wildenwarter Blasmusikanten hierbei von Frasdorfs Bürgermeister Daniel Mair. Dieser leitete auch die Neuwahlen, bei denen Jakob Steiner nach 20 Jahren nicht mehr antrat.

Die Ergebnisse der Neuwahlen sind wie folgt:

  • Vorstand Andreas Willmann (bisheriger 2. Vorstand)
  • Vorstand Johannes Knauß (neu)
  • Kassier bleibt Rupert Westner
  • Schriftführerin neu: Andrea Anner (bisher Helene Kink)
  • Schriftführer und Beisitzer: wie bisher Andreas Stoib
  • Kassier und Beisitzer: Veronika Kommissari (bisher Hans-Peter Priller)
  • Beisitzer Julia Stoib (bisher Johannes Knauß)
  • Jugendleiterin bleibt Eva-Maria Gruber
  • Kassenprüfer: Bisher Andreas Riepertinger und Karin Brehmer – neu: Christian Hofbauer und Michael Wallner
  • In die erweiterte Vorstandschaft berufen wurde als Instrumenten-Beauftragter Dieter Schaub (bisher Victoria Aicher)

Nach den Neuwahlen war natürlich der Zeitpunkt zum Danke-Sagen. Dabei überreichte Andreas Willmann seinem Vorgänger Jakob Steiner einen Geschenkkorb und einen Gutschein für eine genüssliche Einkehr mit seiner Frau. „Das habt Ihr Euch wahrlich verdient“ – so der neue Vorstand Andreas Willmann. Eingeladen wurde dann noch zum heuer wieder möglichen Jahreskonzert der Wildenwarter Blaskapelle am Samstag 19. November ab 20 Uhr in der Lamstoahalle in Frasdorf (ab 19 Uhr spielen die Zwergerl- und die Jugendkapelle)

otos: Hötzelsperger – Eindrücke von der Versammlung des Musikfördervereins Wildenwart

  • Neuer Vorstand von links 2. Vorstand Johannes Knauß, 1. Vorstand Andi Willmann, Schriftführerin Andrea Anner und Kassier Rupert Westner
  • Neuer Vorsitzender Andreas Willmann dankt Jakob Steiner für 20 Jahre Vorsitz beim Musikförderverein
  • Zwergerl- und Jugendblaskapelle mit Dirigentin und Jugendleiterin Eva-Maria Gruber
  • Andreas Willmann dankt Helene Kink, bisherige Schriftführerin

  

 

 

 

 


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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