Wirtschaft

16 Mio Euro für Schlosspark Linderhof

Veröffentlicht von Toni Hötzelsperger

„Schloss Linderhof zählt zu den schönsten und bekanntesten Schlössern in Bayern und Deutschland. Als ehemaliges Königsschloss von Ludwig II. ist es ein echter Touristenmagnet und Aushängeschild für den kulturellen Reichtum unserer Heimat Bayern. Dieses Schloss mit seinen einzigartigen Außenanlagen wollen wir für die Menschen bestmöglich bewahren. Der Maurische Kiosk im Schlosspark Linderhof stellt insbesondere hinsichtlich seiner Fassadenbekleidung ein einzigartiges Gebäude in Bayern dar. Der Freistaat Bayern investiert daher über 16 Millionen Euro für die Sanierung des Maurischen Kiosks“, teilt Finanz- und Heimatminister Albert Füracker anlässlich der Baufreigabe für die Instandsetzung des Maurischen Kiosks mit.

Die Generalsanierung der Freianlagen des Schlossparks Linderhof erfolgen in mehreren Bauabschnitten. Die ersten vier Teilbaumaßnahmen mit der Sanierung des Musikpavillons, der Spalierbauten im Westparterre sowie zuletzt Teile der Terrassenanlage sind bereits abgeschlossen. Im Rahmen der derzeit noch laufenden fünften Sanierungsmaßnahme werden die Freianlagen im Parkbereich nördlich des Schlosses, der Schlossvorplatz mit Stützmauern, Balustraden, Treppenanlagen und Spaliergitter, der Unterbau des Venustempels sowie Zinkgussvasen und die steinernen Parkfiguren saniert.

Im Rahmen der sechsten Teilbaumaßnahme soll nunmehr der Maurische Kiosk instandgesetzt werden. Die rund 2.000 Fassaden- und Kuppelelemente waren 1867 in bunten Farben aufwändig gefasst und vergoldet worden. Seit nunmehr 140 Jahren wird die Außenhülle des Gebäudes durch die rauen klimatischen Bedingungen in den bayerischen Alpen so stark beansprucht, dass eine Sanierung erforderlich ist. Zudem wird im Rahmen dieser Teilbaumaßnahme die Stabilität des Kiosks und die kontrollierte Wasserableitung deutlich verbessert. Die letzte grundlegende Sanierung fand im Zeitraum von 1970 bis 1990 statt.

Bereits seit 2015 sind die Königsschlösser Ludwigs II. von Bayern offiziell zur Ernennung zum UNESCO-Welterbe auf der deutschen Vorschlagsliste eingetragen und wurden zwischenzeitlich bei der UNESCO in Paris eingereicht. Voraussichtlich im Sommer 2025 wird das Welterbe-Komitee über den Antrag entscheiden. Der „universelle Wert“ eines Weltkulturerbes verlangt nach UNESCO-Kriterien herausgehobene Schutzbemühungen für den Erhaltungszustand. Mit einer Eintragung in die Welterbeliste verpflichtet sich der Freistaat, das Kulturgut nach höchsten und aktuellsten internationalen Standards zu erhalten.

Bericht und Foto: Bayerisches Finanz- und Heimatministerium 

 

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Toni Hötzelsperger

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