150 Jahre partnerschaftlicher Erfolg zwischen dem Gasthaus Schneiderwirt und der Brauerei Flötzinger

Dieses beeindruckende Jubiläum ist ein wahrhaft historischer Meilenstein, der nicht nur die Langlebigkeit einer Kooperation unterstreicht, sondern auch die gemeinsame Hingabe zur Exzellenz im Gastgewerbe und zur Braukunst. Über Generationen hinweg haben beide Unternehmen die Tradition und die Werte bewahrt, die dieses Gasthaus und diese Brauerei zu einer Institution im ganzen Landkreis Rosenheim gemacht haben. In dieser Zeit hat der Schneiderwirt nicht nur exquisite Biere und köstliche Mahlzeiten serviert, sondern auch ein Zuhause für die Gemeinschaft gebildet, in dem Erinnerungen geschaffen und Freundschaften geschlossen wurden. Es ist ein Ort, an dem Geschichten erzählt und gelebt werden.

Diese Partnerschaft hat nicht nur die lokale Wirtschaft gestärkt, sondern auch dazu beigetragen, die Region und die Kultur zu bereichern. Seit einem Jahrhundert und einem halben haben der Schneiderwirt und Flötzinger gemeinsam unzählige Gäste mit herausragender Gastfreundschaft und exquisiten Bieren verwöhnt. Diese Symbiose aus exzellenter Bewirtung und erlesener Braukunst zeugt von einer Leidenschaft, die weit über das Alltägliche hinausgeht. Dieses Engagement für höchste Qualität und die kontinuierliche Innovation haben die Maßstäbe in der Gastronomie und Brauindustrie neu definiert. In den vergangenen 150 Jahren hat sich viel verändert. Das Wirtshaus wurde renoviert und erweitert, die Brauerei hat neue Technologien eingeführt. Anfangs wurde das Bier noch mit Pferdewagen und in Holzfässern angeliefert, heute in modernen, roten LKWs und in Stahlfässern. Doch eine Sache ist geblieben: die gemeinsame Leidenschaft für gutes Bier.

Flötzinger Bräu und der Schneiderwirt in Nußdorf feierten an diesem Wochenende Ihre Partnerschaft. Dies war der Anlass für ein großes gemeinsames Fest im Biergarten des Schneiderwirts, zu dem Flötzinger mit einem großen Bierwagen und einer großen Pferde-Kutsche ankam. Außerdem eingeladen waren die Ortsvereine vom Trachtenverein über Schiffsleut‘ bis zur Musikkapelle, also alle jene Vereine, die jahrelang dem Schneiderwirt treu geblieben sind, aber auch viele Freunde und Bekannte aus der gesamten Region.

150 Jahre Flötzinger Bier im Schneiderwirt ist eine Erfolgsgeschichte. Es ist wahrhaftig ein Grund zum Feiern und Zeugnis für die Stärke und Ausdauer einer Partnerschaft. In einer Zeit, in der sich die Wirtschaftslandschaft ständig verändert, ist es bewundernswert, dass beide Institutionen so lange erfolgreich zusammengearbeitet haben. Diese Zusammenarbeit hat nicht nur Tradition und Kultur gefördert, sondern auch zur Schaffung von Arbeitsplätzen, zur Stärkung der Gemeinschaft und zur Bereicherung des Lebens vieler Menschen beigetragen.

Begonnen hat die Partnerschaft im Jahr 1873, also kurz nach dem deutsch-französischen Krieg. Damals schlossen Wolfgang Grandauer’s Vorfahre Sebastian Schneider und Brauereibesitzer Johann Krichbaumer, der Ururgroßvater der heutigen Flötzinger-Chefin, Marisa Steegmüller, einen Bund, der noch immer hält. Von Anfang an waren die Voraussetzungen gut für beide Unternehmen: Zwei Traditionsunternehmen haben sich gefunden. Die Flötzinger Brauerei gibt’s seit 1543, also schon seit 480 Jahren, und den Schneiderwirt noch ein bisschen länger, nämlich seit über 500 Jahren. Eine weitere Gemeinsamkeit: Beide Unternehmen waren und sind bis heute im Familienbesitz. Die Namen der Besitzer haben sich zwar schon mal geändert, wenn der Wirt oder Brauereibesitzer weiblichen Nachwuchs hatte und ein Schwiegersohn übernahm. So wurde aus Krichbaumer der Name Steegmüller und aus Schneider der Name Grandauer.

Die Seniorchefin, Christa Grandauer, geborene Schneider, die mittlere von drei Töchtern, hat sich der Verantwortung und der Herausforderung gestellt, den Schneiderwirt zu übernehmen und hat diesen dann an Susanne und Wolfgang weitergegeben. Seit nunmehr fast 25 Jahren obliegt der Schneiderwirt jetzt in deren Obhut. Eigentlich kann man sagen, dass alles über Generationen gleich geblieben ist. Die geschäftliche Beziehung, aber auch die persönliche Freundschaft. Und auf diese Weise haben beide Firmen gemeinsam viele Stürme überstanden. Bei der Jubiläumsfeier war dann auch bereits die nächste Generation von Familie Steegmüller und Familie Grandauer anwesend. So braucht man auch über die Zukunft nicht bange zu sein. Vielmehr macht es zuversichtlich, dass diese Erfolgsgeschichte noch viele weitere Kapitel schreiben wird.

Was aber am wichtigsten ist, so betont Frau Susanne Grandauer, beide Partner dieser Verbindung haben dieselben Werte. In die Einladung zur Jubiläumsfeier haben sie daher ein Motto geschrieben: Gastronomie trifft edlen Gerstensaft. Ausgerechnet ein englischer Historiker und Philosoph, Theodore Zeldin, hat einmal gesagt „Die Gastronomie ist die Kunst, mit Nahrung Glück zu schaffen.“ Seiner Ansicht nach muss man gut essen, um glücklich zu sein und Selbstvertrauen zu entwickeln. Dem stimmen die Wirte vom Schneiderwirt auch heute voll und ganz zu. Natürlich muss die Qualität stimmen, die der Speisen, aber auch die der Getränke. Deswegen schenke man beim Schneiderwirt Flötzinger Bier aus, obwohl der Gasthof, und das betonte Frau Grandauer, keine brauerei-gebundene Wirschaft ist. Die Wirtin sagt: „Wir entscheiden uns freiwillig für den edlen Gerstensaft aus der Flötzinger Brauerei. Weil wir genau wie der amerikanische Präsident Benjamin Franklin glauben, dass ein gutes Bier der Beweis dafür ist, „dass Gott uns liebt und will, dass wir glücklich sind.“

Fotos: Rainer Nitzsche








Redaktion

Rainer Nitzsche

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Als Reportage-Fotograf möchte ich mit wenigen Bildern wiedergeben, was als geschriebener Text vielleicht Bände füllen würde. Es geht um Ereignisberichte in Bildern. Es gilt, schrittweise und in den richtigen Momenten Entwicklung und Ablauf von Ereignissen festzuhalten, die schließlich in einem Höhepunkt gipfeln. Das bedeutet, meine Fotografien sind sehr oft weniger formell und zeigen den Charakter der Menschen eher in einer pose-freien, authentischen Weise, die nicht inszeniert ist.
Mehr Fotos finden Sie auch auf meiner Webseite unter www.rainernitzsche.de

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