Man glaubt es kaum: Vor 15 Jahren begann der Rhythmuschor als eigentlich einmaliges Ereignis. Ein Firmgottesdienst im Jahr 2003 sollte von den Jugendlichen musikalisch gestaltet werden. Mit Unterstützung einiger erwachsener Stimmen sowie dreier Instrumentalisten und der damaligen Jugendleiterin Elke Wagenstaller wurden Lieder einstudiert und der Gottesdienst gestaltet. Und danach Schluß??
Weit gefehlt, die Sängerinnen und Sänger waren von der Musik infiziert und diese Infektion wurden die wenigsten bis zum heutigen Tage wieder los. Seit 2006 singen auch Männer mit.
Von der ursprünglichen Besetzung des Chores sind noch vier Sängerinnen dabei, die Leiterin ist immer noch Elke Wagenstaller. Mit Tobias Gaiser haben Chor und Band einen Pianisten und Arrangeur von großer Schaffenskraft.
Die ursprüngliche Begleitcombo hat sich im Laufe der Jahre zur Band Quintessenz gemausert. Sie unterstützt und begleitet den Chor aufs Feinste. Seit 2013 tritt Quintessenz auch alleine in Konzerten auf.
Nachdem schon das Konzert zum 10 – jährigen Bestehen ein großer Erfolg war, legten sich Chor und Band nochmal kräftig ins Zeug um das zu toppen – mit Bravour! Der Saal beim-Hirzinger in Söllhuben war bis auf den allerletzten Platz gefüllt und das Publikum wurde reichlich beschenkt. Durch den Abend führten Dagmar Hunger und Harald Kopp mit Anekdoten aus dem Chornähkästchen und Erläuterungen zu den Stücken.
Der erste Teil des Abends war von geistlichen Liedern geprägt, im zweiten Teil wurden auch weltliche Stücke geboten. Der Chor bewies seine stimmliche Sicherheit mit dem Lied Only You von Vincent Clarke a-capella, die Band zeigte ihr Können in Instrumentalstücken und Improvisationen.
Zusammen mit Chor und Band spielten und sangen ehemalige und noch tätige Ministranten den Halleluja Psalm 150. Der Psalm ruft zum Lob Gottes mit verschiedenen Instrumenten auf, diesem Ruf folgten die Minis mit großer Freude.
Mit nicht enden wollendem Applaus erklatschte sich das Publikum zwei Zugaben.
Wenn auch der eine oder andere Zuhörer anfangs noch wegen der Platzsuche mißgestimmt war, nach Hause gingen alle mit einem Lachen im Gesicht.
Text: Thomas Grüber
Fotos: Angela Rothmayer