Die jungen Erwachsenen erleben zehn Wochen der persönlichen und politischen Bildung, sowie eine intensive Zeit der Gemeinschaft und des „Lebens- und Lernens unter einem Dach“. Auf dem Programm steht neben der Vermittlung einer fundierten Wissensbasis zu politischen und gesellschaftlichen Fragestellungen insbesondere der unmittelbare Austausch mit Mandatsträgern auf Landes-, Bundes- und Europaebene. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer besichtigen den Deutschen Bundestag und informieren sich auf der Grünen Woche in Berlin. Im Rahmen des Besuchs des EU-Parlaments in Brüssel schauen sie über den nationalen Tellerrand hinaus und bekommen Einblicke in die belgische Landwirtschaft.
Eine erste gemeinsame Aktion fand am 10. Januar statt: Der gesamte Kurs hat an der Kundgebung in Augsburg zu den Streichungsplänen der Bundesregierung bei Agrardiesel und Kfz-Steuerbefreiung teilgenommen. Junglandwirtin Sarah Emons und Junglandwirt Lorenz Dilger machten auf der Bühne stellvertretend für den Grundkurs deutlich, was sich die junge Generation von der Politik für eine regionale und nachhaltige Landwirtschaft wünscht.
Der traditionsreiche Grundkurs (seit 1948!) bietet Zugang zu einem starken Netzwerk von Ehemaligen, das ein Leben lang trägt. Seine Absolventen begleitet das Haus der bayerischen Landwirtschaft Herrsching auch über die Grundkurszeit hinaus mit hochwertigen Bildungsangeboten zu vielfältigen Themen rund um unsere bayerische Landwirtschaft. Die persönliche Entwicklung der Teilnehmenden fördert der Herrschinger Grundkurs mittels Kommunikations-Trainings, Themenspaziergängen, der Auseinandersetzung mit deutscher Zeit-geschichte, spannenden Projekt-Arbeiten zur Zukunft der Landwirtschaft sowie Studienreisen ins In- und Ausland.
Aktive Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, das Image der Landwirtschaft, Marketingkonzepte sowie Agrarrechts- und Agrarsozialfragen sind ebenso Bestandteil des 129. Herrschinger Grundkurses wie Dress-Code, Etikette-Training und Coaching-Einheiten.
Bericht und Foto: BBV