Im Festzelt angekommen hieß Erster Bürgermeister Andreas Friedrich – ebenso in Priener Tracht wie seine Stellvertreter Michael Anner junior und Martin Aufenanger – die Festgemeinde willkommen. Sein besonderer Gruß galt Ehrenbürgerin Renate Hof, Landtagsabgeordnetem Klaus Stöttner, den vormaligen Mitgliedern des Marktgemeinderates, namentlich stellvertretend die ehemaligen Bürgermeister Christian Fichtl und Jürgen Seifert. Bürgermeister Friedrich bezeichnete das Jubiläum als guten Grund für ein gemeinsames Fest von Jung und Alt sowie von Prienern und ihren Gästen, dazu sagte er: „Mehr als zwei Jahre mussten wir auf das bayerische Lebensgefühl und auf das Zusammensitzen verzichten, das Fest ist auch ein Fest für die Vereine, Betriebe und Geschäfte, sie alle machen so ein Gelingen erst aus“. Mit dem Versprechen, weiter ein Markt bleiben zu wollen und keine Stadt werden zu wollen beendete der Bürgermeister seine Festansprache.
Grußworte auch vom Landrat und Seiner Königlichen Hoheit
Landrat Otto Lederer dankte Prien als eine von vier Marktgemeinden in seinem Landkreis Rosenheim (neben Bruckmühl, Bad Endorf und Neubeuern) für die Wahrnehung von wichtigen und zentralen Aufgaben. „Prien war frührer Gerichts- und Pfarr-Standort, ist heute unter anderem Klinik- und Schulstandort und feiert mit Recht und Stolz dieses Jubiläum“ – so der erste Bürger des Landkreises. In einem weiteren Grußwort sagte Herzogin Elisabeth in Bayern, dass sie gerne die Tradition der Verbundenheit mit dem Hause Wittelsbach fortführt. Die Ur-ur-ur-Enkelin von Prinzregent Luitpold, der zu bayerischen Königreichszeiten die Markterhebung von Prien genehmigte, sagte weiter: „Für mich persönlich sind Prien und seine Bürger etwas Besonderes in einem von Weite und Offenheit geprägten Ort. Mit einer Vielfalt von Künstlern, Handwerkern und Kultur sind sie bestes Beispiel für eine offene Gemeinschaft in einer der schönsten Landschaften“.
Pflege der Partnerschaften und des Brauchtums
Eine besondere Freude und ein bestimmter Höhepunkt war für die Bürgermeister Blaize Aznar von Graulhet und von Giacarlo Acerbi von Valdagno nach über 50 Jahren bzw. nach 35 Jahren der Partnerschaft mit Prien ihr Dabeisein beim Priener Fest. In ihren Grußworten bedankten sie sich für die Gastfreundschaft über die Landesgrenzen und Sprachbarrieren hinweg. Beide Bürgermeister bezeichneten die Partnerschaft als Beitrag für ein friedliches Europa und als Signal für die Jugend. Mit einem Geschenk-Austausch und mit einem Dank an den Priener Partnerschaftsreferenten Johannes Dreikorn wurde der Festakt beendet. Darauf folgte noch ein gemütliches Beisammensein im Festzelt, bei Blasmusik, Bier und Brotzeiten sowie mit zum Teil gemeinsamen Schuhplattlern und Trachtentänzen der Trachtenvereinsjugend von Prien und Atzing.
Foto/s: Hötzelsperger- Eindrücke vom Priener Festtag
Weitere Informationen: www.prien.de