Ein Fest der Superlative veranstaltete der Fest- und Jubelverein die FFW Hinterkirchen (Niederbayern) mit ihrer rührigen Vorstandschaft sowie mit ihrem gesamten Festausschussverantwortlichen und engagierten Helferteam anläßlich ihres 125-jährigen Vereinsbestehen mit Segung der restaurierten Fahne von 1953. Außerdem erhielt das neue Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) den kirchliche Segen.
So wurde das dreitägige Fest am Samstag vor einer Woche mit einer Löschparty 125 eingeläutet und am Freitagabend ein Wein- und Weißbierfest mit den „Bergdachsen“ veranstaltet und am Sonntag der Festgottesdienst mit Festumzug ausgiebig mit der gesamten Dorfbevölkerung gefeiert. Als Patenverein stand die FFW Vilslern zur Seite und als Schirmherr, Bürgermeister Anton Maier mit Bravour zur Verfügung. Alle Veranstaltungen waren gut besucht. Höhepunkt am Sonntag war der Festgottesdienst der vom Pfarrer Tobias Rother in würdiger Weise im Freien unter weißblauen Himmel zelebriert wurde. Die musikalische Gestaltung übernahm in hervorragender Art und Weise der Hinterskirchener Kirchenchor unter der Leitung von Rosemarie Thum. Der Geistliche sagte in seiner Ansprache: „In den 125 Jahren FFW Hinterskirchen haben sich die Mitglieder der Feuerwehr zum Wohle ihrer Mitbürger engagiert und das gesellschaftliche Leben bereichert. Auch wir als Pfarrei profitieren immer wieder von diesem großen Einsatz und sind dafür sehr dankbar und dankte für diesen engagierten Dienst recht herzlich und wünschte der Freiwilligen Feuerwehr Hinterskirchen auch weiterhin alles Gute und Gottes reichen Segen“. Nach den Segnung der Fest- und Errinnerungsbänder wurden diese an die Vereinsfahne geheftet. Bürgermeister und Schirmherr Anton Maier sagte: „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“ beinhaltet, dass es den Feuerwehrleuten eine Verpflichtung ist, das Leben sowie Hab und Gut, selbst unter Einsatz des eigenen Lebens vor Vernichtung zu schützen und fügte hinzu: „„Nur zusammen, nie allein, das muss Kameradschaft sein!“. Dieser Spruch symbolisiert eigentlich alles, was unsere Gemeinde und vor allem unsere Ortsvereine ausmachen. Viele ehrenamtlich engagierte Frauen und Männer prägen unser dörfliches Leben. Sie alle gestalten den Jahresverlauf in den einzelnen Ortsteilen mit und machen das Leben eben lebenswert. Die vielfältigen Veranstaltungen und Aktivitäten liefern einen wichtigen Beitrag zur örtlichen Gemeinschaft.Besonders hervor tritt dieser Zusammenhalt in der Freiwilligen Feuerwehr. Die Kameradinnen und Kameraden nehmen ihre Aufgabe sehr ernst. Vor allem dann, wenn es darum geht, des Nächsten Leib und Leben, sowie Hab und Gut, manchmal unter Einsatz des eigenen Lebens, vor Feuer und Naturkatastrophen zu schützen. Neben dieser Verbundenheit ist auch eine gehörige Portion Pflichtbewusstsein notwendig, um den freiwilligen Dienst für die Allgemeinheit zu bewältigen. Die Freiwillige Feuerwehr Hinterskirchen bildet hier ein unverzichtbares Element im gesellschaftlichen Leben und erfüllt die genannten Elemente bravourös. Landrat Peter Dreier überbrachte die besten Glückwünsche des Landkreises und gratulierte der FFW Hinterskirchen in dreifacher Weise: zum 125-jährigen Bestehen, zur hervorragenden Planung, Organisation und Durchführung dieses dreitägigen Gründungsfestes sowie zum neuen Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF). „Wir brauchen sie liebe Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr, ihren Mut, ihr Wissen, ihre Umsicht und ihre Bereitschaft, dorthin zu rennen, von wo die anderen weglaufen. Seit 125 Jahren leistet die Hinterskirchener Ortsfeuerwehr ihren freiwilligen, ehrenamtlichen Dienst, um Leben und Gesundheit, um Hab und Gut ihrer Mitmenschen zu schützen. Kreisbrandrat Rudi Englbrecht überbrachte die besten Grüße von der kompletten Kreisbrandinspektion, vom Kreisfeuerwehrverband und allen Feuerwehren aus dem ganzen Landkreis zum 125-jährigen Gründungsfest der FFW Hinterskirchen. Der Dank gilt den Kameraden die damals im Jahre 1898 die Feuerwehr Hinterskirchen gegründet haben und dehnen die in dieser Zeit um das Bestehen ihrer Feuerwehr verdient gemacht, ihen gebührt großer Dank und Anerkennung. Die Aufgaben der Feuerwehr haben sich in den vergangenen 125 Jahren sehr stark verändert. Während bei der Gründung der Wehr die selbst gewählte Aufgabe darin bestand, den Feuerschutz des Ortes zu sichern, umfasst sie heute alle Lebensbereiche, bis hin zu technischen Holfen bei großen Schadensfällen.
Der FFW-Vorsitzende Bernhard Dax dankte neben dem Patenverein FFW Vilslern allen Mitgliedern und vielen freiwilligen Helfern, ohne deren ehrenamtliche Mithilfe das Gelingen dieses Festes nicht möglich gewesen wäre. Denn nur als funktionierende Gemeinschaft kann dies nur Gelingen. Nach der Gottesdienstfeier formierte sich ein farbenprächtiger Festzug angeführt von der Festkapelle „Blaskapelle Velden “ und der Blasmusikgruppe „Veldener Blechhaufa“ mit den 42 teilnehmenden Vereinen durch den geschmückten Ort zurück zur Ramplfesthalle. Nach dem Festumzug wurde im Festzelt das Gründungsfest noch ausgiebig gefeiert.
Bericht und Bilder: Hans Kronseder
-0126 Der Fest- und Jubelverein FFW Hinterskirchen (unten) zusammen mit dem Patenverein FFW Vilslern(Oben)
-0074 Der Fähnrich schwang seine Vereinsfahne
-9554 Der Taferlbua Daniel Ippenberger hatte seinen großen Tag
-9651 Auf dem Weg zur Festgottesdienstfeier
-9683 FFW Hinterskirchen: Festmutter Elisabeth Hauer zusammen mit den Begleitkindern und den Festdamen
-9735 Am Ortseingang wurde der würdige Festgottesdienst gefeiert
-9754 Pfarrer Tobias Rother segnete die restaurierte Fahne von 1953
-9744 Segnung der Fest- und Erinnerungsbänder
-9848 Das neue Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) erhielt ebenfalls den kirchliche Segen
-9798 Festmutter Elisabeth Hauer heftete ihr Erinnerungsband an die restaurierte Feuerwehrfahne
-9790 Die Fahnenabordnung mit der restaurierte Vereinsfahne von 1953 zusammen mit dem neuen Tragkraftspritzenfahrzeug
-9781 Mit der gesungenen Bayernhymnde fand die Festgottesdienstfeier ihren Abschluss
-9651 42 Vereine und Gruppierungen nahmen beim 125-jährigen Gründungsfest bei der FFW Hinterskirchen teil
