Brauchtum

110 Jahre GTEV Schwabering – Festzug mit Festabend

Der Trachtenverein „Vergißmeinnicht“ Schwabering feierte zwei Tage ihr 110-jähriges-Gründungsfest mit den Schwaberinger Trachtler und Besuchern. Am Festtag nahmen gut 550 Gäste, darunter die Schwaberinger und Söchtenauer Ortsvereine, Patenverein „D`Simsseer“ Prutting, Trachtenverein „Edelweiß“ Bad Endorf und der Trachtenverein „D`Bachecker“ Hirnsberg-Pietzing teil.

An beiden Tagen war das Festzelt sehr gut besucht, die Sonne strahlte und alle freuten sich auf die Festtage. Am Freitag lud der Jubiläumsverein zu einem Wein- und Bierfest mit der Anzwies-Musi ein. Die Stimmung war sehr gut und ausgelassen, zur späteren Stunde eröffneten die Aktiven ihre Bar.

Am darauffolgenden Samstag fand der Festtag zum 110-jährigen Gründungsfest statt. Der Kirchenzug startete am späten Nachmittag Richtung Osterfing zur Kapelle. Der feierliche Gottesdienst zelebrierte Pfarrer Guido Seidenberger, unterstützt wurde dieser vom Kirchenchor und von der Endorfer Blasmusik. Nach der Bayernhymne zog der Festzug zurück ins Festzelt. Die Schwaberinger Trachtler begrüßten vorm Zelt ihre Gäste und somit konnte der Festabend mit der Endorfer Blasmusik beginnen.

Die Schwaberinger Trachtenkinder durften endlich die große Bühne betreten und eröffneten mit einem Lied die Veranstaltung, bevor 1. Vorstand Fritz Zäch die Grußworte an alle Anwesenden richtete. Am Anfang seines Amtes war Fritz Zäch noch skeptisch, ob das Jubiläum gefeiert werden sollte und sagte damals „A Zelt mach ich ned“.  „Aber zum Glück hört man auf die ‚jungen Leut‘ und wie man weiß, muss man sie a dranlassen und so einigten wir uns auf a kloanes Festzelt“. Die Zusammenarbeit mit den Aktiven ist was Besonderes und muss erhalten bleiben und zum Glück besteht dies, sonst würde man jetzt hier nicht so gemütlich zusammensitzen, so Vorstand Fritz Zäch weiter. Stolz ist Vorstand auch auf die vier Jugendleiter für ihre beachtliche Arbeit, rund 40 Kinder und Jugendliche nahmen am Festabend teil. Die Kinder- und Jugendgruppe und die Aktiven, das ist die Zukunft und wichtigster Bestandteil zur Erhaltung unseres Vereins, so Fritz Zäch abschließend.

Nachdem der Auftanz der Kindergruppe und die Endorfer Blasmusik die Trachtler begeisterte, nahm 1. Bürgermeister Bernhard Summerer das Mikrofon in die Hand und sprach ein paar Worte an die Trachtler. Ein weiterer Höhepunkt des Festes war die Ehrung des Ehrenvorstandes Franz Zacherl, diese wurde vom Vorstand des Gauverbandes I Michael Hauser, seinen Stellvertreter Florian Niedermaier und Gebietsvertreter vom „Gebiet Simssee“ Hans März vorgenommen. Franz Zacherl wurde für 50 Jahre besondere Leistung und Treue zum Verein ausgezeichnet und bekam eine Urkunde. Mit großem Applaus verließ Franz Zacherl die Bühne.

Weiter ging es dann mit der Kindergruppe, die den Dätscher und Bandltanz zeigten. Die Aktiven führten den Kronentanz, die Jugendgruppe den neu einstudierten Bleametanz auf. Zwischenzeitlich traten die Aktiven des Patenverein „D`Simsseer“ Prutting auf und 1. Vorstand Ludwig Redl jun. überreichte den Schwaberinger zwei Fässer Bier auf die gute Zusammenarbeit. Außerdem verwies Ludwig Redl auf das in 3 Jahre stattfindende „100 Jahre Patenschaft des Trachtenverein Prutting und Schwabering“ hin, das gemeinschaftlich 2026 gefeiert wird.

Zwischenzeitlich spielte die Blasmusik Bad Endorf, bevor am Schluss mit einem Gemeinschaftsplattler und mit den Dankesworten des Vorstandes das Programm beendet wurde. Die Eltern der Kinder- und Jugendgruppe backten recht fleißig und dadurch war die Kuchentheke sehr begehrt. Die Aktiven öffneten ihre Bar und es wurde noch lange gefeiert.

Es war ein gelungenes, gemütliches Fest und dafür bedankt sich der Trachtenverein „Vergißmeinnicht“ Schwabering bei allen Trachtlern und Gästen, sowie bei den vielen Helfern und Helferinnen, die bei den Auf-und Abbauarbeiten des Zeltes geholfen haben.

Bericht und Bilder: Zäch N. (Schriftführerin Trachtenverein Schwabering)

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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