Brauchtum

100 Jahre Patenschaft Großhöhenrain & Schönau

Das Freundschaft auch bei Gaugrenzen nicht Halt macht und man auch nach 100 Jahre noch wunderbar zusammenhält, zusammen musiziert und tanzt, zeigten die Trachtenvereine „Alpengrün“ Großhöhenrain und „Eichenlaub“ Schönau am letzten Juniwochenende. Der Festtag begann mit einer Messe zum Dank für die lange Paten- und Freundschaft, die von Pfarrer Weingärtner stimmig gestaltet wurde. Musikalisch umrahmt wurde sie von einer Gemeinschaftskapelle aus den Musiken beider Vereine mit der Hayndmesse. Pfarrer Weingärtner betonte, wie wichtig eine Patenschaft ist und dass man auf sein „Patenkind“ schauen muß. Er betonte auch die Wichtigkeit, daß Vereine „Paten“ ihrer Kirche sein sollen.

Nach dem Gottesdienst führte ein kleiner Festzug zur Festhalle beim Wirt in Thal, wo die beiden Vorstände Martina Lausch (Schönau) und Robert Stahhuber (Großhöhenrain) die zahlreich erschienenen Trachtler begrüßten. Scheinbar war es 1924 eine Selbstverständlichkeit, dass die Patenschaft übernommen wurde. Zumindest wurde in beiden Protokollbüchern nicht zu viele Worte darüber verloren: es stand nur jeweils kurz und knapp drin, dass die Schönauer fragten – und die Höhenrainer zusagten.

Anschließend berichteten Richard Bonnetsmüller, Bernhard Stadler und Georg „Gi“ Stürzer über ihre Erinnerungen an die Weihe der zweiten Vereinsfahne 1971, als die Großhöhenrainer zum 2. Mal den Schönauern als Pate zur Verfügung standen. Gemeinsame Auftritte nach dem Mittagessen der Kinder, Jugend und Aktivengruppe beider Vereine schlossen die gelungene Patenschaftsfeier ab, die damit freilich noch nicht zu Ende war: viele Mitglieder beider Vereine genossen noch lange gemeinsame Gespräche, die zeigten, daß eine Patenschaft eine wunderbare Sache zum Zusammenhalt innerhalb der Trachtengemeinschaft ist, in der man voneinander und miteinander lernen kann.

Bericht und Fotos: Adelheid Bonnetsmüller

 

Redaktion

Toni Hötzelsperger

Samerberger Nachrichten

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